Mervin Smucker (Zusatzkurs IRRT)
WS 11-5
Die IRRT-Methode ist ein manualisiertes auf Imagination basierendes kognitiv-behaviorales Verfahren zur Traumaverarbeitung. Visuelle und verbale Interventionen werden kombiniert, um im Rahmen PTBS Zugang zu Traumaerinnerungen zu gewinnen. In drei Phasen werden dabei die traumatischen Erinnerungen und Emotionen/Kognitionen aktiviert, und dann durch Bewältigungs-Imagination die bildliche Vorstellung konfrontiert/modifiziert und selbstschützende/beruhigende Verhaltensweisen in die traumatische Szene eingeführt.
Es zeigte sich, dass IRRT zu einer schnellen Reduktion und deutlichen Linderung von Symptomen einer PTBS führt und maladaptive Einstellungen und Schemata (z.B. Schemata von Ohnmacht, nicht liebenswert zu sein, Verlassenheit, Selbsthass) modifiziert werden können, zudem kann die Fähigkeit der Betroffenen zur Selbstfürsorge, Selbstberuhigung und affektiven Selbstregulation gestärkt werden. Die Anwendung von Imagination ermöglicht, dass die traumabezogene Schemata visuell mit den Augen des „traumatisierten Kind-ich“ reaktiviert werden, um so aus der Sicht der erwachsenen Person angegangen, modifiziert und bearbeitet werden zu können.
Der Workshop richtet sich an Psychotherapeuten/innen mit Interesse an Psychotraumatherapie und macht die Teilnehmer mit Theorie und Praxis der IRRT-Methode vertraut. Fallbeispiele (mit Videos) und Übungen verdeutlichen die Umsetzung der IRRT in der psychotherapeutischen Praxis.
freie Plätze verfügbar
480 CHF
16
Prof. Smucker spricht ausgezeichnet deutsch, der Workshop findet in deutscher Sprache statt.
Der Gesamtpreis versteht sich incl. Catering.
"Zusatzkurse" sind hervorragende Ergänzungen zum Curriculum für alle, die mit Schematherapie arbeiten!