Die Ausbildung in Schematherapie ist eine Fortbildung, die bestimmte Qualifikationen voraussetzt. Sie wendet sich an Psychologen und Ärzte mit fortgeschrittener (oder abgeschlossener) Therapieausbildung, mittlerweile aber auch an Angehörige anderer therapeutischer Berufsgruppen. Die Möglichkeiten zur Zertifizierung können Sie unten erfahren.
Das Curriculum ist nach den Empfehlungen und Richtlinien der International Society for Schema Therapy (ISST) aufgebaut. Es besteht aus:
Basisworkshops sollen eine gute Basisqualifikation in Schematherapie ermöglichen. An unserem Institut wird das Curriculum in Form von 4 Basisworkshops (ST1 - ST4) angeboten:
Hier wird die Arbeit mit spezifischen Patientengruppen, in spezifischen Settings und bei weiterführenden Aspekten/Themen der Schematherapie vermittelt. Grundkenntnisse sind sinnvoll, aber nicht Bedingung – oft wird vom Dozenten zur Einführung noch einmal ein kurzer Überblick über das Modell gegeben. Aufbauworkshop-Themen sind z.B.:
In diesen Workshops werden sowohl bekannte Interventionen, die für das Gelingen einer schematherapeutischen Behandlung wichtig sind, gezielt trainiert, als auch Methodenerweiterungen vorgestellt. Das sind z.B. Workshops zu folgenden Themen.:
Workshops zur Methodenvertiefung bzw. Methodenerweiterung können von Anfängern wie auch von en und existenziellen themen besucht werden. Der Besuch eines Einführungsworkshops ist auch hier sinnvoll.
Es wird Einzelsupervision und Supervision in der Kleingruppe angeboten. Gruppensupervision wird je nach Gruppengrösse in Einzelsupervisions-Äquivalente umgerechnet. Mit der Supervision kann nach dem 2. Workshop begonnen werden.
Ist für Therapeuten keine Bedingung, wird aber sehr empfohlen (auch von uns) und kann teilweise auf die Supervision angerechnet werden. Für die Cotherapeuten-Zertifizierung wird der Besuch der Selbsterfahrung verlangt.
Den genaue Ablauf der Zertifizierung finden Sie in diesem Dokument (PDF).
Die aktuellen Richtlinien finden Sie hier.
Für die Zertifizierung zum Schematherapeuten („Standard Certification“) sind erforderlich:
Die Richtlinien (s.o.) umfassen ebenfalls die Voraussetzung für die Zertifizierung zum Schematherapie-Trainer/-Supervisor („Advanced Certification“).
Angehörige cotherapeutischer Berufe, die in schematherapeutischen Settings arbeiten (Pflegende, Bewegungs-, Ergo-, Kunst- und Musiktherapeuten etc.) können eine Zertifizierung zum „Cotherapeuten für Schematherapie“ erwerben (analog z.B. der DBT).Im April 2015 ist das definitive Curriculum vom ISST-Vorstand verabschiedet worden.
Es sieht (neu) eine Standard-Zertifizierung und eine "Advanced"-Zertifizierung vor:
Für die Standard-Zertifizierung sind erforderlich:
Supervision:
Für die „Advanced-Zertifizierung" sind erforderlich:
Supervision:
Vereinfacht kann man sagen, dass die Standard-Zertifizierung für alle Situationen in Bezugspersonenarbeit etc. zugeschnitten ist, die „Advanced“-Zertifizierung für die Tätigkeit als Co-Leiter/in von Schematherapie-Gruppen.
Die genauen Richtlinien im Original können Sie hier einsehen.
Die Übergangs-Richtlinien (s.u.) werden aktuell vom ISST-Board überarbeitet!
Übergangs-Richtlinien: