Die neue(ste)n Trends und Entwicklungen in der Schematherapie
Trainer
Christoph Fuhrhans
Kurs-Nummer
WS 25-10
Inhalt
Die Schematherapie hat sich in den letzten Jahren rasant entwickelt – neue Modellvorschläge, neue Zielgruppen; neue Ansätze, wie Schematherapie noch besser vermittelt werden kann usw. - verwirrend?
Soll ich, als Therapeut:in oder Trainer:in, jeden neuen Trend ausprobieren, irgendwie versuchen zu integrieren - oder selektieren, ignorieren, bei meinem Modell bleiben? Die Entwicklungen und Vorschläge sind manchmal tatsächlich so kontrovers, dass man sich entscheiden müsste.
Dieser Workshop gibt einen Überblick über die wichtigsten neuen Entwicklungen:
· Positive Schemata und Schemafragebogen Positiver Schemata (Louis, Lockwood)
· «Deliberate Practice» als neues Lehrmodell in der Schematherapie (Behary, Farrell, Cutland Green)
· Schematherapie und Attachment-Stile (Younan, Karantzas)
· Neugruppierungsvorschläge der Schemata und Modi (Arntz, Karaosmanoglu et al.), darin auch «neue» Grundbedürfnisse und «neue» Schemata
· Transgenerationales Reparenting (Karaosmanoglu)
· Einbezug körpertherapeutische Techniken und Aspekte (Briedis)
· Contextual Schema Therapy – «blau und rot» (Roediger)
· Die neue ISST-Fallkonzeption: was klarifiziert sie? (Edwards, Perris, Lockwood) - 5 Domänen oder 4?
· Operationalisierung des «Gesunden Erwachsenen» in der neuen ISST-Fallkonzeption
· Die ISST-Liste der "erweiterten Modi"
· Schematherapie für neurodivergente Menschen (Autismus, ADHS) und LGBTQ+
· Neue und revidierte diagnostische Instrumente (YSQ-S3R (Yalcin), YPSQ/s.o., PPPI ...)
Im abschliessenden Teil werden wir schauen und diskutieren, was das "Kernmodel"l von Schematherapie sein sollte. Es ist paradoxerweise (und auch wissenschaftstheoretisch belegbar) so, dass mit zunehmenden Diversifikationen und Variationen gleichzeitig aber auch der Kern klarer wird - und manche (scheinbaren?) Widersprüche, die wir bisher klammheimlich über- oder umgegangen sind, sich plötzlich klären.